Wann sollte man Reflexartikel einsetzen?
Das Tragen von reflektierender Reitausrüstung kann zunächst etwas ungewohnt sein, aber Reflexartikel sind in gewissen Situationen notwendig, um die Verkehrssicherheit auch bei schwierigen Bedingungen aufrechtzuerhalten. Doch in welchen Situationen sollte man auf die Leuchtkraft der Reflexartikel setzen?
Bei folgenden Sichtverhältnissen ist der Einsatz von Reflexartikeln notwendig:
- Dämmerung
- Dunkelheit
- Nebel
- starkem Schneefall
- Regen
Für folgende Situationen sollte man Reflexartikel griffbereit haben:
- Ausritte
- Wanderritte
- beim Kreuzen einer Strasse, auch wenn man das Pferd nur führt
- immer dort, wo potentiell auch andere Personen bei schlechten Sichtverhältnissen anzutreffen sind (also auch im Gelände)
Die rechtlichen Aspekte zur Beleuchtung von Reiter & Pferd
Der Gesetzgeber hat in der Verkehrsregelnverordnung Art. 53 bereits Mindestanforderungen festgelegt, die es zu beachten gilt, wenn man in der Dämmerung und in der Dunkelheit, aber auch tagsüber bei schlechten Sichtverhältnissen mit Pferd am Verkehrsgeschehen teilnimmt:
Nachts und wenn die Witterung es erfordert, hat der Reiter und der Führer eines Tieres wenigstens auf der dem Verkehr zugewendeten Seite ein von vorne und hinten sichtbares, nicht blendendes gelbes Licht zu tragen. Das Reittier ist zudem mit rückstrahlenden Gamaschen zu versehen.
Beim Reiten in Gruppen gilt folgende Vorschrift zur Beleuchtung reitender Verbände:
Bei Reiterkolonnen und Tiergruppen muss wenigstens links vorne und hinten ein gelbes Licht verwendet werden.
Wir möchten an dieser Stelle betonen, dass es sich um die gesetzlichen Mindestbestimmungen handelt, die eingehalten werden müssen. Im Sinne der Verkehrssicherheit sind jedoch weitere leuchtende, reflektierende oder fluoreszierende Elemente an Reiter und Pferd dringend zu empfehlen, um die Sichtbarkeit zu erhöhen. Worauf du unbedingt achten solltest erklären wir dir im nächsten Kapitel unseres Ratgebers.