Westernkopfstücke & Zubehör
- Häufige Fragen
- Welches Westernkopfstück ist anatomisch geformt?
- Warum kann eine anatomische Form des Westernkopfstückes sinnvoll sein?
Welches Westernkopfstück ist anatomisch geformt?
Westernkopfstücke bestehen lediglich aus einem Backen- bzw. Genickstück, einem Stirnband oder einem Einohr, einem Kehlriemen und einem Kinnriemen. Dadurch werden die Auflageflächen eines Westernzaums geringer gehalten, als es bei einem Englischen Reithalfter der Fall ist. Dennoch kann hier, neben einer optimalen Passform, auf eine anatomische Form geachtet werden. Das Hauptaugenmerk liegt hierbei auf dem Genickstück, das bei einem anatomisch geformten Westernkopfstück breiter und leicht geschwungen ist. Auf diese Weise wird die Auflagefläche erhöht und der Druck auf das Genick verteilt, wodurch punktueller Druck reduziert wird. Durch die geschwungene Form werden die Ohrwurzeln ausgespart und das Genickstück drückt nicht gegen die Ohren, wo die empfindliche Ohrspeicheldrüse liegt.
Bei einem anatomisch geformten Ein- oder Zweiohrkopfstück ist die Ohrschlaufe leicht gedreht, damit es sich an die Form des Ohres anschmiegt und nicht mit den Riemenkanten ins Ohr schneidet. Ob der Stirnriemen gerade oder geknotet ist oder eine V-Form hat, hat hierbei nichts mit der Ergonomie des Zaums zu tun, sondern hat lediglich optische Gründe.
Auch bei gebisslosen Zäumungen für Westernpferde muss auf eine optimale Passform geachtet werden. Insbesondere das Bosal muss penibel auf die Nasenform des Pferdes angepasst werden, damit es keine Schäden verursacht. Dieses lässt sich allerdings leicht durch Biegen und Drücken auf das jeweilige Pferd abstimmen. Des Weiteren findest du in unserem Onlineshop Sidepulls für Westernpferde, die sich durch verschiedene Verstellmöglichkeiten an den Pferdekopf anpassen lassen, damit er dem Pferd höchsten Tragekomfort verschafft. Ergänzen kannst du dein Westernzaumzeug mit passendem Zubehör aus unserem Onlineshop, wie Westernzügel oder Kinnriemen.
Warum kann eine anatomische Form des Westernkopfstückes sinnvoll sein?
Wie auch bei anatomischen Reithalftern der englisch-klassischen Reiterei ist auch bei Westernkopfstücken eine anatomische Form sinnvoll. Sie erhöht nicht nur den Tragekomfort fürs Pferd, sondern trägt auch zu seiner Losgelassenheit und folglich seiner Rittigkeit bei. Durch ein anatomisch geformtes Kopfstück werden empfindliche Stellen am Kopf ausgespart. Im Falle eines Westernkopfstückes, bei dem wenige Riemen zum Einsatz kommen, ist es das Genickstück, das anatomisch geformt sein kann. Mit einer Ohrenaussparung wird der Druck gegen die Ohrwurzel und damit die Ohrspeicheldrüse minimiert bis verhindert. Das wird von Pferden generell als sehr angenehm empfunden. Das Pferd kann dadurch speicheln und abschlucken, weil die Ohrspeicheldrüse nicht abgequetscht wird - keine Beizäumung vorausgesetzt. Extra breite und gepolsterte Genickstücke verteilen zudem den Druck und machen es dem Pferd noch angenehmer.