Zubehör für Isländer mit Sommerekzem

Welche Ekzemerdecken eignen sich für Isländer?

Islandpferde gehören zu den am häufigsten von Sommerekzem betroffenen Pferderassen. Insbesondere von der Insel importierte Isländer zeigen kurze Zeit nach ihrer Ankunft erste Anzeichen der juckenden Hautkrankheit. Die Ursache der Allergie scheint ein Zusammenspiel aus Stoffwechsel, Fütterung, Genetik und folglich einer Überreaktion auf Insektenstiche zu sein. Die genauen Gründe, warum Sommerekzem zu dieser Pferderasse dazu zu gehören scheint, kannst du in unserem Ratgeber hier nachlesen.
Leider ist Sommerekzem nicht heilbar - man kann lediglich die Symptome behandeln und den Juckreiz eindämmen. Der beste Schutz ist, das Pferd ganzflächig vor Insektenstichen abzuschirmen. Das funktioniert am besten mit einer Ekzemerdecke. Diese deckt das Pferd von den Ohren bis zum Schweif, sowie am Bauch und Genitalbereich ab. Ist der Isländer erst einmal betroffen, muss er seine Ekzemerdecke womöglich rund um die Uhr tragen. Achte beim Kauf einer geeigneten Ekzemerdecke daher auf folgende Eigenschaften:

• Elastisches und atmungsaktives Funktionsmaterial sorgt für ein angenehmes Tragegefühl.
• Grössenverstellbarer Brustverschluss für eine optimale Passform.
• Fleecepolster am Widerrist und Brustbereich verhindern Scheuerstellen.
• Grosszügiger, elastischer Bauchlatz hält Insekten von hautlosen Bauchwirbeln fern.
• Eventuell (abnehmbarer) Genital- und Euterschutz, um haarlosen Bereich zu schützen.
• Laschen zur Befestigung einer Ekzemermaske.

Welche Decke eignet sich für Pferde mit Regenekzem?

Während das Sommerekzem nicht heilbar ist und das Pferd dauerhaft damit leben muss, verhält es sich mit dem Regenekzem anders. Dies entsteht nicht durch einen aus dem Gleichgewicht gebrachten Stoffwechsel, sondern durch nass-kaltes Wetter und langes (ungepflegtes) Fell. Besonders Pferde in Island oder Irland sind davon betroffen. Ein mit Regenekzem betroffenes Pferd entwickelt Fieber und mit Fellausfall gehen starke Schmerzen einher. Zudem verändert das Pferd sein Verhalten und wird zunehmend nervöser und unausgeglichener. Bereits bei den ersten Anzeichen muss ein Tierarzt gerufen werden! Regenekzem ist eine temporäre Erkrankung und kann behandelt werden.
Damit es gar nicht erst dazu kommt, dass sich Feuchtigkeit im langen Fell hält, sollte das Pferd trocken stehen bzw. nach einem Regenschauer die Möglichkeit zum Trocknen haben. Neben einem geeigneten Unterstand bietet sich eine wasserdichte Regendecke mit Fleecelining an. Diese schützt das Pferd vor Nässe von aussen und saugt Feuchtigkeit auf, die vom Körper ausgeht. Damit werden den Bakterien der Nährboden entzogen, die letztlich das Regenekzem hervorrufen. Stand das Pferd bei einem kalten Regenschauer ohne Decke draussen, sollte es zum Trocknen eine saugstarke Fleecedecke aufgelegt bekommen, damit die Feuchtigkeit aus dem Fell gezogen wird. Abschwitzdecken findest du in unserer entsprechenden Pferdedecken-Kategorie.
Steht das Pferd im Training oder entwickelt es sehr dickes Winterfell, ist eine Schur ratsam. Viele Besitzer von Islandpferden müssen ihre Pferde scheren, da die Wintertemperaturen in unseren Breiten für die kältegewohnten Tiere zu lau sind. In der Folge schwitzen sie selbst bei sinkenden Temperaturen, während das lange Fell nur schwer abtrocknet. Bereits das Scheren von Hals und Brust kann dem Pferd grosse Erleichterung verschaffen. Passende Schermuster findest du in unserem Ratgeber und Schermaschinen in unserem Onlineshop.