- Häufige Fragen
- Wofür wird das Vorderzeug am Pferd benötigt?
- Was ist der Unterschied zwischen Vorderzeug & Martingal?
- Welches Vorderzeug eignet sich für einen Westernsattel?
- Welches Vorderzeug ist besser - 3 Punkt oder 5 Punkt?
- Wie wird das Vorderzeug am Sattel verschnallt?
- Welches Vorderzeug kommt ohne Brustblatt?
Vorderzeug & Martingal
- Häufige Fragen
- Wofür wird das Vorderzeug am Pferd benötigt?
- Was ist der Unterschied zwischen Vorderzeug & Martingal?
- Welches Vorderzeug eignet sich für einen Westernsattel?
- Welches Vorderzeug ist besser - 3 Punkt oder 5 Punkt?
- Wie wird das Vorderzeug am Sattel verschnallt?
- Welches Vorderzeug kommt ohne Brustblatt?
Wofür wird das Vorderzeug am Pferd benötigt?
Martingale und Vorderzeuge werden vor allem beim Ausreiten, Springen, in der Vielseitigkeit, bei der Stangenarbeit und beim Westernreiten als Hilfszügel genutzt. Auch auf dem Turnier ist das Martingal und das Vorderzeug in Springprüfungen der Klasse E, A, L, M und S gemäss WBO und LPO zulässig. Der eigentliche Zweck von einem Vorderzeug ist es, den Sattel am Nachhintenrutschen zu hindern. Vor allem bei jungen Pferden kommen oft Vorderzeuge zum Einsatz, da sich die Rückenmuskulatur noch weiter ausbilden muss und der Sattel mit einem Vorderzeug fixiert werden kann.
Ein Martingal kommt beim Reiten dann zum Einsatz, wenn sich das Pferd oder Pony den Hilfen des Reiters entzieht. Wenn das Martingal ordnungsgemäss verschnallt ist, hat es keine Einwirkung auf die Haltung des Pferdes, es sei denn das Pferd hebt seinen Kopf über die normale Kopfhaltung hinaus. Ein Martingal begrenzt nach oben und verhindert, dass sich das Pferd durch Kopf heben, plötzliches Kopf hochreissen oder Kopf schlagen dem Zügel entziehen kann.
Was ist der Unterschied zwischen Vorderzeug & Martingal?
Ein Martingal ist ein pferdefreundlicher Hilfszügel, der das Pferd nach oben hin begrenzt, sollte es den Kopf über eine natürliche Kopfhaltung hinausheben. Im Regelfall wird ein Martingal aus Leder hergestellt und besteht aus einer Martingalgabel, einem Halsband und einem Riemen, um es am Sattelgurt befestigen zu können. Die Zügel werden durch die Martingalringe geführt. Damit sich die Ringe nicht mit den Zügelschnallen am Gebiss verhaken, sind Martingalstopper notwendig, die du bei unserem Trensenzubehör findest. Ein Vorderzeug besteht aus einer abnehmbaren Martingalgabel, zwei Brustriemen oder einem Brustblatt sowie einem Riemen, welcher am Sattelgurt befestigt wird. Es hat keinerlei Auswirkungen auf die Kopfhaltung des Pferdes, sondern hindert lediglich den Sattel daran, nach hinten zu rutschen.
Im Krämer Onlineshop findest du Martingale und Vorderzeuge aus qualitativ hochwertigem Leder in den Farben schwarz und braun. Sie sind verstellbar und in den Grössen Pony, Kleinpferd und Warmblut erhältlich. Für die Dunkelheit kannst du dich mit reflektierendem Vorderzeug ausstatten.
Um dein Ledermartingal oder Vorderzeug zu reinigen und langfristig zu pflegen, haben wir in unserem Sortiment zahlreiche Pflegeprodukte zur Lederpflege.
Welches Vorderzeug eignet sich für einen Westernsattel?
Auch im Westernsport erfüllen Vorderzeuge dieselbe Funktion wie in der Englischreiterei, nämlich den Sattel am Verrutschen zu hindern. In einigen Westerndisziplinen kann ein Vorderzeug durchaus Sinn machen, bei denen sich das Pferd durch sehr viele Wendungen und abrupte Stopps bewegt.
Da die Optik auch ein wichtiges Entscheidungskriterium beim Kauf eines Vorderzeugs darstellt, sind unsere Vorderzeuge für Westernsättel aufwendig verziert. Passend dazu findest du in unserem Onlineshop Western-Kopfstücke und Westernzügel, damit das Gesamtbild stimmig ist.
Welches Vorderzeug ist besser - 3 Punkt oder 5 Punkt?
Unterschieden werden Vorderzeuge in zwei Varianten, in 3 und 5 Punkt Vorderzeuge. Das 3 Punkt Vorderzeug wird auf beiden Seiten am Sattel am Widerrist sowie am Sattelgurt verschnallt, während das 5 Punkt Vorderzeug zusätzlich an den Sattelgurtstrupfen befestigt wird. Bei einem 5-Punkt-Vorderzeug entstehen an der Brust Druckpunkte, die oft mit einem Lammfell gepolstert werden.
Welches Vorderzeug für dein Pferd mehr Sinn macht, musst du mit deinem Sattler absprechen. Jedes Pferd ist anders und genauso individuell solltest du auch bei der Auswahl der Ausrüstung vorgehen. 5 Punkt Vorderzeuge haben zwei Riemen mehr zu verschnallen, weshalb von vielen Reitern die 3 Punkt Vorderzeuge bevorzugt werden. Daher liegt die Entscheidung, welches Vorderzeug gekauft wird, letztlich beim Geschmack des Reiters.
Wie wird das Vorderzeug am Sattel verschnallt?
Die Verschnallung des Vorderzeugs ist vom jeweiligen Vorderzeug abhängig. Ein Vorderzeug mit integrierter Martingalgabel wird auf folgende Weise am Sattel verschnallt:
- Vorderzeug mit Karabinern oder Lederschnallen an den Ringen des Vorderzwiesels befestigen
- Sattelgurt durch Schlaufen des Vorderzeugs führen, dann Sattelgurt verschliessen
- oder Sattelgurt schliessen und Vorderzeug mittels Haken daran befestigen
- Die Zügel erst kurz vor dem Aufsteigen durch die Martingalringe ziehen.
Wenn du auf Nummer sicher gehen möchtest, kannst du den Riemen zwischen den Vorderbeinen mit Fell abpolstern, beispielsweise mit einem Lammfell-Nasenschoner. Das schützt einerseits vor Scheuerstellen, andererseits vor dem Einfussen des Pferdes in das Vorderzeug.
Die Länge des Martingals ist korrekt, wenn die Ringe bei normaler Kopfhaltung des Pferdes bis zu den Ganaschen reichen. Damit ist gewährleistet, dass beim Reiten die Martingalgabel durchhängt, solange sich das Pferd nicht nach oben heraushebt.
Welches Vorderzeug kommt ohne Brustblatt?
Ein klassisches Ringmartingal kommt generell ohne Brustblatt daher, da es sich auf die Bewegungen des Kopfes konzentriert.
Vorderzeuge können entweder aus zwei Riemen oder einem Brustblatt bestehen. Bei uns kannst du Vorderzeuge mit und ohne Brustblatt kaufen, wobei die Brustblätter anatomisch und schmal geschnitten sind, damit das Pferd in seiner Schulterbewegung nicht blockiert wird.
Rutscht der Sattel stark nach hinten, kann ein Vorderzeug mit breitem Brustblatt durchaus sinnvoll sein. Allerdings solltest du in diesem Fall zuerst einen Sattler über den Sattel schauen lassen. Ein Sattel, der so stark nach hinten rutscht, dass ein breites Brustblatt von Nöten ist, muss dringend angepasst werden.