Schabracken & Satteldecken
- Häufige Fragen
- Welche Arten von Satteldecken gibt es?
- Welche Schabrackengrößen gibt es?
- Welche Schabracke eignet sich für Isländer?
- Wie sitzt die Schabracke richtig?
- Sollte man die Schabracke einkammern?
- Welche Schabracken für Pferde gibt es?
Welche Arten von Satteldecken gibt es?
Der Unterschied zu Schabracken ist, dass Satteldecken in Form des Sattels geschnitten sind und damit weniger Stoff unter dem Leder hervorschaut. Es gibt sie in vielen verschiedenen Farben, Steppmustern und Stoffen. Hierbei sollte auf saugfähige und atmungsaktive Materialien geachtet werden. Dafür eignen sich zum Beispiel Baumwolle, Lammfell oder Filz.
Die Steppung hat ebenfalls einen Einfluss auf sowohl Tragekomfort fürs Pferd als auch die Hilfengebung und den Sitz des Reiters. Empfehlenswert sind Satteldecken mit kleiner Steppung, die die Unterlage formstabil machen. Dadurch schlagen sich wenige bis keine Falten und der Sattel liegt ruhiger auf.
Wie auch bei Schabracken gibt es mittlerweile auch Satteldecken mit Schaumeinlagen zur Korrektur kleinerer Ungleichmäßigkeiten. Satteldecken mit Moosgummi beugen einem Verrutschen des Sattels vor.
Welche Schabrackengrößen gibt es?
Die richtige Schabrackengröße ist nicht nur von der Pferdegröße, sondern vor allem von der Größe des Sattels abhängig. Denn dieser darf nicht auf die Ränder und Nähte der Sattelunterlage drücken, da dies sonst zu Druck- und Scheuerstellen führen kann. Um die passende Schabrackenlänge zu bestimmen, wird die Länge der Auflagefläche des Sattels gemessen. Dafür wird das Maßband von der Vorderkante bis zur Hinterkante der Sattelunterpolsterung angelegt. Auf das Ergebnis werden 6 cm aufaddiert, was die Mindestlänge der Schabracke liefert. Anhand der Maßtabellen in unserem Onlineshop kannst du die passende Schabrackengröße ermitteln.
Je nach Hersteller können die Schabrackengrößen unterschiedliche Bezeichnungen haben. So können sie Warmblut, Pony oder Shetlandpony heißen, andere Hersteller nennen ihre Schabrackengrößen Full, Cob und Pony.
Neben der Länge der Schabracke ist auch die Form der Sattelunterlage für die richtige Passung entscheidend. Unter einen Springsattel passt aufgrund des vorgezogenen Sattelblattes keine Dressurschabracke, sondern nur eine Vielseitigkeitsschabracke mit Schwerpunkt Springen. Des Weiteren gibt es noch Dressurschrabracken, Vielseitigkeitsschabracken mit Schwerpunkt Dressur und Pony.
Wir führen eine große Auswahl an Schabracken und Satteldecken, die eine bunte Mischung aus Farben und Designs darstellen. Bestseller-Produkte werden durch Schabracken aktueller Kollektionen ergänzt. Atmungsaktive und feuchtigkeitsabsorbierende Materialien machen das Tragen für das Pferd angenehm. Unterschiedliche Steppungen verleihen den Sattelunterlagen Sportlichkeit, Eleganz oder Verspieltheit. Abgerundet wird unser Sortiment durch anatomische Schabracken, die mittels Einlagen Ungleichheiten des Sattels vorübergehend ausgleichen können. Schabracken mit Lammfell oder Teddyfleece sorgen für extra Komfort für das Pferd.
Welche Schabracke eignet sich für Isländer?
Aufgrund ihres speziellen Körperbaus und ihrer Gangarten benötigen Isländer einen Gangpferdesattel. Dieser besitzt eine sehr flache Sitzfläche, insgesamt ist der Sattel kürzer als andere Satteltypen. An diese Bedingungen muss die Sattelunterlage angepasst sein. Oftmals nutzen Islandreiter Satteldecken, also Unterlagen, die auf die Form des Sattel zugeschnitten sind. Da der Widerrist bei vielen Isländern nur wenig bis gar nicht ausgeprägt ist, kommen bei vielen Isländer-Schabracken Antirutsch-Materialien zum Einsatz.
In unserer Isländer-Kategorie findest du Island-Satteldecken in verschiedenen Farben und Materialien. Gelpads, Anti-Slip-Pads und Isländer-Gurte ergänzen unser Angebot für Islandpferde. Möchtest du mehr über die Besonderheiten der Reitausrüstung von Islandpferden erfahren, dann lies unseren Ratgeber zum Thema.
Wie sitzt die Schabracke richtig?
Der korrekte Sitz der Schabracke kann nur in Zusammenhang mit dem Sattel beurteilt werden. Der Sattel darf nicht über den Rand der Schabracke hinausreichen, sodass er auf die Kordeln und Nähte drückt. Gleichzeitig darf die Schabracke nicht zu groß oder zu dick sein, was die Passform des Sattels verfälschen kann. Weitere wichtige Punkte für den korrekten Sitz einer Schabracke sind folgende:
- Die Schabracke passt zur Sattelform (Rückenlänge, Länge der Sattelblätter)
- Die Schabracke ist eingekammert, sodass der Widerrist frei liegt bzw. die Sattelkammer nicht verkleinert wird
- Die Schabracke liegt mittig unter dem Sattel
- Die Schabracke rutscht in der Bewegung nicht nach hinten weg
- Weder vor noch nach dem Gurten legt die Schabracke Falten
Sollte man die Schabracke einkammern?
Die Schabracke oder Satteldecke einzukammern bedeutet, dass die Ränder der Unterlage sowohl in die Sattelkammer als auch in den Hinterzwiesel eingezogen werden. Das verhindert ein Drücken der dicken Nähte auf auf den Widerrist bzw. die Wirbelsäule, was Scheuerstellen verursachen kann. Ein an das Pferd angepasster Sattel hat eine Wirbelsäulenfreiheit, die durch die Sattelunterlage nicht verkleinert werden darf. Daher sollte die Schabracke nicht nur unter den Sattel passen, sondern zusätzlich eingekammert werden.
Welche Schabracken für Pferde gibt es?
Die Auswahl an Schabracken ist nicht nur in der Farbwahl sehr groß, sondern auch in Formen und Größen. Dabei gibt es folgende Schabrackentypen, die zur jeweiligen Sattelform passen:
- D/DR: Dressur
- S: Springen
- VS: Vielseitigkeitsschabracke
- VSS: Vielseitigkeitsschabracke mit Schwerpunkt Springen
- VSD: Vielseitigkeitsschabracke mit Schwerpunkt Dressur
- WB oder Full: Warmblut
- P: Pony
- SH: Shetlandpony