Artikelbeschreibung
Einzelfuttermittel für Pferde.
Dank des geschroteten und gequetschten Zustandes der fütterungsfertigen Samen werden wertvolle Inhaltsstoffe verfügbar, die ansonsten aufgrund der Schale für das Pferd unverdaulich bleiben. Leinsamen haben mit über 40 % einen hohen Fettgehalt. Vorherrschend sind überwiegend ungesättigte Fettsäuren mit 80 bis 90 %, darunter mit ca. 20 bis 30 % Öl- und Linolsäure und 40 bis 60 % Linolensäure, die zu den Omega-3-Fettsäuren gehören. Omega-3-Fettsäuren können sich positiv auf die Elastizität der Zellmembran von Blut- und Nervenzellen auswirken. Sie können somit die Durchblutung des Organismus fördern. Ausserdem enthalten sie nach dem Quellen Schleimstoffe, welche die Magen- und Darmwand auskleiden und dadurch bei Pferden mit bspw. Magengeschwüren beruhigend wirken können. Die Schalen sind zudem sehr ballaststoffreich und können dadurch eine intakte Verdauung unterstützen. Der Leinsamen an sich ist besonders reich an Selen und wertvollen Vitaminen wie Vitamin B1, B2, B6 und E. Da der Samen ein bis zu achtfaches seines Gewichtes an Wasser aufnehmen und dadurch binden kann, wird ihm auch eine diätetische Wirkung nachgesagt und die Fütterung bei Durchfall, Koliken und Kotwasser ist zu empfehlen.
Fütterungsempfehlung:
Fohlen, Jungpferde, Ponys: 50-80 g pro Tag
Grosspferde: 100-120 g pro Tag
Fütterungshinweis:
Nicht über 50 °C erhitzen, da sonst wertvolle Inhaltsstoffe zerstört werden. Einweichen oder Aufkochen ist nicht notwendig! Die Leinsamen können bei Einhaltung der Fütterungsempfehlung ungekocht mit dem Futter verabreicht werden.
Infos zur enthaltenen Blausäure: Als tödlich gilt eine Menge von 4 mg Blausäure pro Kilogramm Körpergewicht des Pferdes. In 1 g Leinsamen sind ca. 0,2 mg Blausäure enthalten, sodass ein Pferd (500 kg) mehrere Kilogramm Leinsamen aufnehmen müsste, um eine Vergiftung zu erleiden.
Eine Menge von 120 g am Tag sind laut Literatur (Meyer und Coenen (2014): Pferdefütterung, Enke Verlag, Auflage 5, Stuttgart, S. 137 ff.) für ein ausgewachsenes Pferd unbedenklich und können auch trocken verfüttert werden.
Möchtest du dennoch kein Risiko eingehen, kannst du Leinsamen abkochen. Ein 10-minütiges Abkochen inaktiviert das Enzym Linase. Hierdurch wird zwar die Menge an Blausäure nicht verringert, aber die stossweise Freisetzung im Darm verhindert. Ausserdem verbessert das Abkochen die Schleimbildung der Leinsamen. Dennoch hat der Vorgang auch einen Nachteil: Hitzeempfindliche Omega-3-Fettsäuren und Vitamine werden während dieses Prozesses zerstört. Achte zudem darauf, dass du die Leinsamen erst nach dem Abkühlen verfütterst. Heisses Futter reizt den Pferdemagen.
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für Leinsamenschrot
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