Stalldecken für Pferde
- Häufige Fragen
- Welche Funktion hat eine Transportdecke für Pferde?
- Braucht mein Pferd im Sommer eine Transportdecke?
- Ab welcher Temperatur benötigt mein Pferd eine Stalldecke?
- Welche Stalldecke eignet sich im Winter für mein Pferd?
Welche Funktion hat eine Transportdecke für Pferde?
Auf der Fahrt entsteht nahezu ausnahmslos Zugluft, selbst wenn die obere Klappe bzw. das Rollo des Anhängers geschlossen ist. Eine Transportdecke hat die primäre Funktion, den Nierenbereich des Pferdes vor krankmachender Zugluft abzuschirmen. Schwitzt das Pferd, beispielsweise durch Nervosität, dann soll eine Transportdecke Feuchtigkeit von der empfindlichen Rückenpartie abtransportieren. Eine Transportdecke kann also vor allem bei kühlen Temperaturen sinnvoll sein und verhindern, dass das Pferd mit Muskelverspannungen aus dem Anhänger steigt.
Als Transportdecke kann eine einfache Abschwitzdecke bereits gute Abhilfe schaffen. Das meist verwendete Fleece wirkt durch den Lufteinschluss in den Fasern bereits wärmeisolierend und schützt damit die Rückenmuskulatur vor Zugluft. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, der kann auf Pferdedecken mit glatter Oberfläche, wie es bei manchen Stalldecken der Fall ist, zurückgreifen. Diese sind zum Teil sogar winddicht und bieten damit den zuverlässigsten Schutz vor Unterkühlung.
Zusätzlich zu einer Transportdecke sollte das Pferd Transportgamaschen tragen. Wenn sich das Pferd im Anhänger austarieren muss, kann es sehr schnell zu Verletzungen an Sehnen und Gelenken kommen. Transportgamaschen reichen bis zum Boden und decken damit die empfindlichen Pferdebeine ab.
Braucht mein Pferd im Sommer eine Transportdecke?
Im Sommer besteht die Gefahr, dass das Pferd unter einer Decke einen Hitzeschlag erleidet. Bei hohen Temperaturen kann da selbst die leichteste Decke beim Transport überflüssig sein. Allerdings zählt bei der Entscheidung, ob ein Pferd im Sommer eine Transportdecke benötigt, nicht die Außentemperatur allein, sondern ob während der Fahrt Zugluft entsteht, die auch im Sommer zu Muskelverspannungen führen kann. Zugluft ist eine unangenehme, kalte Luftbewegung, die im Pferdehänger durch angewinkelte Fenster entstehen kann. Beginnt das Pferd schließlich noch zu schwitzen, kann es zur Erkältung des Pferdes kommen. Um das Auflegen einer Decke im Sommer und damit die Gefahr eines eventuellen Hitzeschlages zu umgehen, sollte vor dem Transport die Fensterstellung getestet werden, die eine gute Durchlüftung ermöglicht, aber keine Zugluft zulässt.
Ab welcher Temperatur benötigt mein Pferd eine Stalldecke?
Wenn du dein Pferd in den Herbst- und Wintermonaten scherst, braucht es durchgehend eine Stalldecke, alternativ ist die Verwendung einer Abschwitzdecke oder Outdoordecke mit Fleecelining möglich. Pferde, die kein dichtes Winterfell entwickeln sollen, aber nicht geschoren werden, für diese eignet sich eine Stalldecke für die Nacht ab Temperaturen unter 10 Grad.
Als Entscheidungshilfe, ab welcher Temperatur du dein Pferd eindecken solltest, haben wir eine Übersicht erstellt. Diese beinhaltet Richtwerte, keine Normwerte und soll der Orientierung dienen. Du kannst sie dir in unserem ausführlichen Pferdedecken-Ratgeber mit Erklärung ansehen oder sie sofort hier herunterladen.
Welche Stalldecke eignet sich im Winter für mein Pferd?
Stalldecken sind, wie der Name vermuten lässt, ausschließlich für den Stall geeignet. Sie sind nicht wasserabweisend, weshalb sie bei Regen durchnässen würden. Ihre Schutzfunktion ist auf den Stall beschränkt, wo sie das Pferd vor Kälte und unangenehmen Luftzügen schützen. Vor allem bei geschorenen Pferden, die dauerhaft eingedeckt werden müssen, leistet eine Stalldecke gute Dienste. An sich eignen sich auch klassische Abschwitzdecken als Stalldecke. Viele davon besitzen jedoch keine Bauchgurte, weshalb die Decke beim Hinlegen verrutschen könnte. Außerdem können sich Stroh und Späne im Fleecematerial verfangen, weshalb einige Stalldecken-Modelle auf ein glattes Obermaterial setzen.
Geschorene Pferde, die durch das Fehlen des Fells keine natürliche Wärmeisolierung haben, benötigen eine dickere Stalldecke als Pferde mit Fell. Hierfür kannst du im Herbst mit einer Stalldecke mit 100 g starten. Sinken die Temperaturen im Laufe des Winters solltest du die Grammzahl auf ca. 300 g erhöhen.
Für einen noch besseren Wärmeeffekt führen wir mehrere Decken-Kombi-Systeme in unserem Sortiment, deren Innendecke mit unterschiedlich starker Füllung ausgestattet sind. So kannst du dicke Innendecken mit einer Outdoordecke kombinieren. Die Innendecken mit glatter Oberfläche können auch einzeln, ohne Outdoordecke im Stall getragen werden. Das sollte vom individuellen Kälteempfinden und dem Fellstand des Pferdes abhängig entschieden werden.
Für die Übergangszeit führen wir ebenso dünne Stalldecken ohne Füllung mit Fleecelining.