Trensenzäume & Zubehör
- Häufige Fragen
- Was ist der Unterschied zwischen einer Trense und einem Reithalfter?
- Welche Trense ist für mein Pferd geeignet?
- Welche Trense sollte für ein junges Pferd verwendet werden?
- Was sind die besten Materialien für Trensengebisse?
Was ist der Unterschied zwischen einer Trense und einem Reithalfter?
Oftmals werden die Begriffe Trense, Reithalfter und Trensenzaum im Sprachgebrauch nicht klar voneinander getrennt. Das Reithalfter beschreibt das Zaumzeug, das sich aus Nackenriemen, Nasenriemen und Backenriemen zusammensetzt. Ein Reithalfter kann sowohl für gebissloses Reiten als auch für das Einschnallen eines Gebisses ausgelegt sein.
Eine Trense beschreibt strenggenommen das Gebiss, während der Trensenzaum die Zusammensetzung aus Reithalfter und Gebiss beschreibt.
Im allgemeinen Sprachgebrauch wird Trense jedoch als Synonym für den Trensenzaum genutzt. In unserem Onlineshop kannst du verschiedene Trensenzäume für Pferde kaufen:
- Englische & Kombinierte Zäume
- Schwedische Zäume & Kandaren
- Hannoveranische & Mexikanische Zäume
- Gebisslose Zäume
Unser Trensenzubehör umfasst:
Welche Trense ist für mein Pferd geeignet?
Neben der korrekten Verschnallung ist für pferdefreundliches Reiten auch die Auswahl des richtigen Trensenzaums fürs Pferd entscheidend. Die Gesichtsnerven des Pferdes liegen dicht unter der Hautoberfläche und können leicht gequetscht werden. In unserem Shop kannst du verschiedene Trensenzaum-Arten kaufen, die an die verschiedenen Kopfformen des Pferdes angepasst sind.
Englische und Kombinierte Zäume sind in fast allen Bereichen des Reitsports vertreten. Ein Reithalfter ohne Sperrriemen wird Englisches Reithalfter genannt. Die Krafteinwirkung wird auf den Nasenrücken umgelenkt. In Kombination mit einem korrekt verschnallten Sperrriemen, bei dem zwei Finger darunter geschoben werden können, wird das Gebiss zusätzlich im Maul stabilisiert. Das kann bei Pferden sinnvoll sein, die das Gebiss mit ihrer Zunge hin und her schieben.
Schwedische Reithalfter sind mit dem englischen und kombinierten Zaum nahezu identisch. Der Nasenriemen ist hingegen breiter und dicker gepolstert und wird mittels Umlenkrolle in der Kinngrube verschnallt, welche Studien zufolge mehr Bewegungsfreiheit ermöglicht. Dadurch wird weniger Druck auf den Nasenrücken ausgeübt. Achte darauf, dass du ihn dennoch nicht zu eng verschnallst, was durch die Umlenkrolle schnell einmal passieren kann.
In der Dressurreiterei werden oftmals Kandarenzäume eingesetzt, die feinfühligere Hilfen ermöglichen. Am Reithalfter ist dafür ein zweiter Backenriemen angebracht, in dem die Unterlegtrense eingeschnallt wird.
Der Nasenriemen des Hannoveranischen Reithalfters wird im Gegensatz zu den anderen beiden Zäumen vor dem Gebiss verschnallt und hat damit eine ähnliche Wirkung wie ein Sperrriemen. Er eignet sich besonders gut für Pferde mit einer längeren Maulspalte und für maulempfindliche Pferde.
Im Springreiten und in der Vielseitigkeit wird gerne das Mexikanische Reithalfter mit den zwei sich auf dem Nasenrücken überkreuzenden Nasenriemen eingesetzt. Die Verschnallung erlaubt dem Pferd bei korrekter Ausführung mehr Atemfreiheit.
Eine feine Hilfengebung ist auch mit einem gebisslosen Zaum möglich. Dieser kann im sachgemässen Umgang das empfindliche Pferdemaul schonen. Doch Vorsicht: In den falschen Händen können vor allem Zäumungen mit Anzügen eine derart starke Hebelwirkung aufweisen, dass es sogar zu Knochenbrüchen kommen kann.
Welche Trense sollte für ein junges Pferd verwendet werden?
Die Auswahl der richtigen Trense für ein junges Pferd ist aus der Kombination aus Reithalfter und Trensengebiss zu treffen. Das Gebiss hat einen grossen Einfluss auf die Maultätigkeit des Jungpferdes bzw. auf die Akzeptanz des Gebisses.
Generell werden gebisslose Zäumungen gerne bei der Ausbildung junger Pferde verwendet, insbesondere bei Jungpferden im Zahnwechsel. Im Bereich der Gebisse eignen sich für junge und empfindliche Pferde einfach oder doppelt gebrochene Wassertrensen in Kombination mit einem Englischen Reithalfter, wobei doppelt gebrochene Trensengebisse zu bevorzugen sind, da diese mehr Zungenfreiheit ermöglichen und angenehmer im Maul liegen. Olivenkopfgebisse werden zwar auch häufiger in der Jungpferdeausbildung eingesetzt, sind allerdings weniger für Pferde geeignet, die das Gebiss noch gar nicht kennen. Denn die Zügelhilfen werden direkter übertragen als bei Ringtrensen, was härter auf die Zunge wirkt.
Gleichzeitig solltest du auf eine korrekte Grösse achten. Ein zu grosses oder zu dickes Gebiss kann zum sogenannten Nussknackereffekt führen. Dabei stellt sich das Gebiss im Pferdemaul bei Zügelzug auf, drückt gegen den Gaumen und klemmt die Laden ein. Ermittle daher ein genau passendes Gebiss für das Jungpferd und kontrolliere nach einiger Zeit, ob es noch passt, um dem Pferd die Gewöhnung so angenehm wie möglich zu machen. Mehr Informationen zur Ermittlung der Gebissgrösse kannst du in unserem FAQ für Gebisse nachlesen.
Was sind die besten Materialien für Trensengebisse?
Gebisse aus Metall jeglicher Art sind der Klassiker unter den Trensengebissen. Sie gibt es in unterschiedlichen Legierungen aus Kupfer, Eisen und Edelstahl zu kaufen. Einige Modelle unserer Trensengebisse bestehen aus rostfreiem Edelstahl und haben eingearbeitete Kupferstücke, die beim Pferd zu einer schnellen Akzeptanz führen und die Kautätigkeit fördern. Einige Legierungen enthalten Nickel, was jedoch an den Schleimhäuten des Pferdes zu allergischen Reaktionen führen kann. Informiere dich daher vorher beim Hersteller, ob in Edelstahlgebissen ein Anteil an Nickel enthalten ist, damit du beim Pferd keine Allergie hervorrufst.
Kunststoff- und Gummigebisse sind aktuell stark im Kommen. Wir führen Trensengebisse von APPLE MOUTH im Sortiment, die eine beliebte Alternative zu Edelstahlgebissen darstellen. Der integrierte Apfelgeschmack regt das Pferd zu vermehrtem Kauen an, die die Losgelassenheit erhöht und schliesslich auch die Durchlässigkeit des Pferdes fördert.