Mineralfutter für Pferde
- Häufige Fragen
- Welches Mineralfutter für Pferde gibt es?
- Wann sollte man dem Pferd Mineralfutter füttern?
- Welche Alternativen gibt es zu herkömmlichen Mineralfutter?
- Welche Mineralstoffe benötigt mein Pferd?
Welches Mineralfutter für Pferde gibt es?
- Pelletform
- Pulver
- Brickettes
- mit oder ohne Melasse
- Mineralienhaltige Müslis
Meistens wird Mineralfutter für Pferde in Pelletform hergestellt, da es leicht zu dosieren und länger haltbar ist. Für Pferde aus Offen- oder Laufställen, bei denen sich eine getrennte Fütterung schwierig gestaltet, ist Mineralfutter in Leckerliform oder als Brickettes empfehlenswert. Bedenke aber, dass diese nicht in den Mengen wie Leckerlis verfüttert werden dürfen, da es sonst zur Überdosierung kommen kann.
Der wichtigste Aspekt bei Mineralfutter sind jedoch die Inhaltsstoffe. Diese sollten für das Pferd leicht verfügbar sein, damit sie an den Ort gelangen, an dem sie gebraucht werden. Mineralfutter setzen sich aus weniger leicht verfügbaren anorganischen Stoffen und effektiv verwertbaren organischen Verbindungen zusammen. Einige Hersteller setzen auf Mineralfutter mit reinen organischen Verbindungen, die in der Regel höher im Preis anzusetzen sind. Beim Kauf von Mineralfutter solltest du also darauf achten, dass die Inhaltsstoffe für das Pferd leicht verwertbar sind. Was genau hinter den Begriffen organisch und anorganisch steckt und wie du diese unterscheiden kannst, liest du in unserem Ratgeber über Mineralfutter.
Wann sollte man dem Pferd Mineralfutter füttern?
Der Hauptenergielieferant des Pferdes ist Raufutter, das es in Form von Heu oder Gras zu sich nimmt. Doch intensive Landwirtschaft hat die Flächen und damit auch das darauf wachsende Futter größtenteils ausgewaschen. Wichtige Mineralstoffe, wie Zink, Kupfer und Selen kommen im Grundfutter selten vor und müssen dem Pferd über ein hochwertiges Mineralfutter zugeführt werden. Insbesondere leichtfuttrige Pferde im Erhaltungsbedarf sind meist mit Mineralien unterversorgt, da sie wenig bis kein vitalisiertes und mineralisiertes Kraftfutter erhalten. Eine Zufütterung von Mineralfutter ist daher in Abstimmung zum Grundfutter sinnvoll.
Das Mineralfutter sollte in erster Linie die Nährstofflücken des Grundfutters ausgleichen und eine sehr hohe Bioverfügbarkeit haben. Das bedeutet, dass in organischer Verbindung vorliegende Mineralien vom Pferd schnell und leicht verwertet werden können. In einigen Lebensphasen, wie zum Beispiel im Wachstum, Zucht oder Fellwechsel, steigt der Bedarf an bestimmten Mengen- und Spurenelementen. Dann ist das Mineralfutter in Menge und Zusammensetzung entsprechend anzupassen.
Um den einzelnen Bedürfnissen der Pferde gerecht zu werden, führen wir verschiedene Mineralfutter im Sortiment. Egal, ob vom klassischen Mineralfutter, das das Pferd mit den wichtigsten Elementen versorgt, über Mineralfutter für Pferde mit Stoffwechselproblemen hinzu Mineralfutter für Seniorenpferde kannst du bei uns die passende Mineralienversorgung für dein Pferd finden.
Welche Alternativen gibt es zu herkömmlichen Mineralfutter?
Herkömmliches oder klassisches Mineralfutter deckt die grundsätzlichen Mikronährstoffe ab und ist in Pelletform erhältlich. Für Pferde in Weide- oder Offenstallhaltung oder für Pferde, die kein mineralisiertes Krippenfutter erhalten, kann Mineralfutter in Leckerliform Sinn machen. Aber Vorsicht: Mineralfutter in handlicher Größe darf nicht inflationär verfüttert werden, da es sonst zu einer Überversorgung an Mineralien kommt. Wie bei jedem Mineralfutter sollte auch hier auf die Empfehlungen des Herstellers geachtet werden.
Viele Pferdemüslis sind in der Regel mit Nähr- und Vitalstoffen angereichert, sodass bei empfohlener Fütterungsmenge kein zusätzliches Mineralfutter vorgesetzt werden muss. Da in den meisten Fällen jedoch die Pferde weniger als die empfohlene Tagesration erhalten, ist der Mineralmangel durch ein Mineralfutter auszugleichen.
Noch besser als ein herkömmliches Mineralfutter, das Nährstoffe breit streut, ist ein Mineralfutter, das auf die Bedürfnisse des Pferdes abgestimmt ist. Um eine Mangelversorgung des Pferdes herauszufinden, ist eine eingehende Untersuchung des Blutes, der Äußerlichkeiten und der restlichen Futterration ausschlaggebend. In Abstimmung mit dem Tierarzt kann schließlich ein Mineralfutter gefunden werden, dass die Mineralien ausgleicht, die durch das Grundfutter nicht abgedeckt werden. In unserem Sortiment findest du daher eine breite Auswahl an zielführendem Mineralfutter.
Welche Mineralstoffe benötigt mein Pferd?
Da Pferde Mineralien nicht selbst bilden können, müssen sie ihm über das Futter zugeführt. Dabei bestimmt das Grund- und Kraftfutter, wie hoch der Bedarf an einzelnen Mineralien ist. Diese werden in Mengen- und Spurenelemente untergliedert und sind für verschiedene Funktionen im Pferdekörper zuständig:
- Kalzium sorgt für starke Pferdeknochen
- Magnesium hält die Muskeln gesund
- Kalium unterstützt das Nervengerüst
- Phosphor für stabile Zellen
- Natrium für ein funktionierendes Nervensystem und einen ausbalancierten Säure-Basen-Haushalt
- Eisen für die Bildung von Blut
- Chlor reguliert den Wasserhaushalt
- Kupfer schenkt eine gute Immunabwehr
- Zink sorgt für gesunde Haut, Fell und Hufe. Auch die Schleimhäute profitieren von Zink
- Mangan reguliert den Fetthaushalt.
Ausführlichere Informationen zum Thema Mineralienversorgung findest du in unserem Ratgeber.